Der junge Karl Giebeler kommt aus Niederschelden im Siegerland nach Beuel/Rhein und macht sich selbständig. Das, was man heute modern als“ Diversifikation“ bezeichnet, zieht sich wie ein silberner Faden durch sein ganzes Leben: Eisen- und Blechkonstruktionen, Autoreparaturwerkstätte, Autosalon, Fahrschule, Tankstelle, Gaststätten-Spielautomaten, mehrgleisig nebeneinander betrieben.s himenaeos.
Erwerb eines Grundstücks auf der Siegburger Straße , Erbauung einer Werkhalle und Betrieb der Maschinenfabrik Giebeler mit Eisen- und Blechkonstruktionen, Kesselbau und Industriemontagen. Über die am Grundstück vorbeiführende Bröhltalbahn kamen sogar Lokomotiven zur Reparatur. Durch die an der Rheinschiene und dem benachbarten Westerwald gelegenen Feuerfestwerke kam er auf die Idee, die dort betriebene Produktion von Feuerfeststeinen mit Holzformen und Handvorrichtungen zu rationalisieren. Er baute die ersten Pressen mit Formen zur automatischen Herstellung von Feuerfest-Steinen. Die damalige Produktion von Feuerfest- und Tonprodukten ging noch mit plastischem Material vonstatten. Bald wurden seine Pressen und Formen nicht nur in der Nachbarschaft, sondern auch in ganz Deutschland und in alle Welt vertrieben.
Nach dem Krieg Produktionserweiterung mit Schrottscheren nach dem Alligator-Prinzip sowie Baugerüste für die Bauindustrie , auch für den Export.
ein Mannschaftsfoto aus der Zeit von 1945
Fortentwicklung der Pressen und Formen für die Feuerfest- und Tonindustrie. Neue Antriebstechniken in Hydraulik und Pneumatik ermöglichten den Fortschritt. Alljährliche Messeauftritte. Kooperation mit Anbietern von Fördertechnik und Bau von Produktionsstraßen z.B. für die Herstellung von Kanalsteinen und Kaminrohren.
Aus dem Kesselbau heraus entwickelte sich die Herstellung von standortgeschweißten Heizöl-Kellertanks, womit sich die Firma Giebeler insbesondere regional einen guten Namen machte. Noch heute werden die Tanks in Kooperation mit TÜV und Unterer Wasser Behörde repariert und gewartet.
Eine Tankstelle wurde auf der Siebgurger Strasse betrieben und auch eine Fahrschule schloss sich an. Viele junge Bonner von damals lernten bei uns den Umgang mit dem mechanischen Schaltgang-Getriebe und die allgemeinen Strassenverkehrsregeln.
In den 80er und 90er Jahren technisierte sich der klassische Maschinenbau mit modernen CNC Fräsmaschinen und großen Ständer-Bohrwerken. Apparate- und Anlagenbau als auch Formen aus gehärtetem Werkzeugstahl für die keramische Feuerfestindustrie wurden produziert.
Formenwechselwagen für den schnellen Wechsel von 5 to Formwerkzeugen :
Greiferanlage ( mit Skorpiongreifer ) und Höhenverstellung für die Artikelentnahme :
Durch die nun rasche Modernisierung und Technisierung der Fertigung ( ständiger Fortschritt der CNC Technik und der CAM Programmierung ) nahm die Palette für Bearbeitungsmöglichkeiten an CNC-Fräsbauteile und Vorrichtungen rasant zu. Die Bearbeitungsgrößen und Durchsatzgeschwindigkeiten wurden größer und schneller.
Parallel entwickelte sich durch unser Engineering der Bereich Handhabungs- und Greifertechnik bei dem die Fertigungsstärke später noch eine große Rolle spielen sollte. Dadurch liessen sich nämlich viele Fertigungsanforderungen realisieren und erfolgreich umsetzen.
typisches Handhabungs-Portal ( NGFS - new generation fuel system ) X-Achse 5000mm / vertikal Z- Achse 5000mm mit Drehachse und 3D Greifer:
typische Greifertechniken ( mit hydr. oder pneum. Antrieb ) zur Entnahme des Kunststoffartikels :
Das Jahr 2000 , ein tolles Jahr
Millenium und die erste Stunde des Modellbaus
Von nun an sollten die Geschicke der Firma durch zwei kompetente Geschäftsführer gelenkt und geführt werden. Die Synergie aus fundiertem Maschinenbau- und Modellbauwissen sollte Vielversprechendes für die Zukunft voraussagen. Von nun an wurden neue, zukunftsorientierte, moderene und hochinteressante Projekte aquiriert und realisiert. Viele techn. Neuerungen aus Ideen entstanden. Neuland wurde in Pioniersmanier betreten.
( Carsten Pörner und Wolfram Steuer auf einem Modell für Rennsport - Projekt " Apollo" )
ein Rennsport Projekt . Master-Modell des Chassis in der Endbearbeitung
nur über eine komplette Teamarbeit war es möglich in nur 3 Wochen das Unmögliche wahr zu machen und das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes zu stemmen. Dieses Merkmal zeichnet unser GSM-Team aus. Einer für alle , alle für einen. Eine Kombinationsleistung aus Konstruktion - 5 Achsenfräsen nach CAD und abschließenden handischem Finishing. Es war ein toller Erfolg beim zufriedenen Kunden. Ein perfekt hergestelltes Mastermodell in Windeseile.
von nun an wurde der Formenbau stärker. Es wurden viele Aluminiumwerkzeuge von Kunden gefräst und bearbeitet.
hier einige Beispiele :
( gefrästest Schäumwerkzeug einer Sprühhaut )
( gefrästes Blasformenwerkzeug Sonderartikel Automobil )
( Gefrästes Laminierwerkzeug - HANS - Formel1 )
*** 100 Jahre Giebeler ***
Unser komplettes Team mit allen Abteilungen . Giebeler Maschinenbau und Tankschutz und GSM Modell- und Formenbau. Um dieses ehrenwürdig zu feiern flogen wir alle nach " Mallorca ". Es war ein tolles Ereignis , das Programm mit Ausflügen, Attraktionen und Besichtigungen voll gespickt und alles genau organisiert.
Die Mannschaft 2008 :
eine der Attraktionen , Quadfahren in der einzigartigen Natur
zum Schluß ein zufriedener und glücklicher Ausblick, hinunter von der Steilküste nach Banyalbufar und Estellenz an der traumhaften Westküste. Vorher führte uns die Tour in ein schönes Bergdorf Mallorcas und zu einem urigen Weingut.
Wir kamen alle nach 5 Tagen wieder gesund und munter Zuhause an.